Impressionen aus Ko Samui

 

Also das wir hier Strom haben ist eher Zufall als können. 🙂


 

Genügend Reserve Kabel sind zumindest dabei.

 


Pickerl gibt es hier vermutlich nicht. Solange er anspringt darf er fahren. Der Masten im Hintergrund hält sich auch nur mehr wegen den Kabeln. 


Seil eingehängt – das reicht leicht.

Der kleine Affe will einen Banane. 

Bei solchen Spinnen kann man sich das Makro sparen. Manche Blätter haben auch ein XXL Format. 

Welcome at Ko Samui

Montag Mittag haben wir die „Stadt der Engel“ per Flugzeug verlassen. Die Stewardess beim Boarding-Gate hat Florian so beeindruckt, dass er drei Tage später auch noch von ihr redet: „Die hatte so schöne Glubschi-Augen, Mama. Deine Augen schau’n auch fast so aus, wie die Glubschi-Augen von ihr.“ … Nun ja, was auch immer das bedeuten mag, vielleicht hat Mama ja einen asiatischen Einschlag?!

Der Flug war kurz und unspektakulär, Essen war etwas stressig, weil es nach dem Steigen auch schon wieder in den Sinkflug ging – wir flogen insgesamt nur 1 Stunde von Bangkok auf Ko Samui. Der Flughafen von Ko Samui ist der zauberhafteste, den wir kennen: Komplett offen und mit Palmdächern gebaut, wirkt alles total freundlich und fast schon familiär – nichts im Vergleich zu Dubai, München oder Bangkok.

„Mr. Samui“ wartet am Ausgang schon auf uns, er bringt uns mit seinem riesigen Mini-Bus (Florian wirkt ganz verloren auf seinem Sitz) zum „Crystal Bay“. Dieses liegt in einer ruhigeren Bucht zwischen den Hotspots von Ko Samui „Hat Chaweng“ und „Hat Lamai“. Wir dachten, Partyzone mit Florian ist vielleicht nicht so ideal 🙂

Die Wellen sind für unseren kleinen Mann – und ich muss gestehen auch für mich – erstmal furchteinflößend groß. Der erste Nachmittag hier wird deshalb gemütlich angegangen. Erstmal auskundschaften, was sich so tut. Vorsichtig ein paar Meter ins Wasser, Welle kommt, hüpfen, wieder schnell heraus. Bisschen Sand graben und die Haut peelen bzw. panieren. Junior gefällt’s, was will man mehr? 

Wir stellen fest, dass sich ganz schön was verändert hat, wir waren zuletzt 2007 hier. Es ist viel überlaufener und es gibt viele Mittelklasse- bis Spitzenhotels, die die kleineren verdrängt haben und ein zahlungskräftigeres Publikum anziehen. Auch sehr viele Familien sind hier, das kleinste Baby, das wir gesehen haben, war vielleicht drei Monate alt. Alles in allem weit weg von einsamen Strand, auch wenn es hier in unserer Bucht noch gemütlich zu geht, verglichen mit der nördlichen Adria ist es immer noch ein Robinson Crusoe Paradies 🙂

Stefan und ich müssen uns erstmal umstellen, die fehlende Mobilität macht uns zu schaffen. Wir sind es gewohnt, aufs Moped zu springen und hinzufahren, wo immer wir möchten. Mir ist es zu gefährlich, der Papa würde natürlich gleich losfahren – Florian auf den Schoss, geht dahin… Mal schauen, wir werden wohl auf Fahrzeug mit vier Rädern umsteigen müssen. Die letzten Tage waren für uns sehr entspannend und es ist schön, einmal alle Zeit der Welt zu haben und zu wissen, dass das jetzt die nächsten drei Wochen so sein wird. Aber wir merken, dass es uns schön langsam in den Fingerspitzen zu jucken beginnt… Das Gefühl, wir müssen jetzt mal was erleben, macht sich in unseren Köpfen breit und der Abenteuergeist fängt schön langsam an, sehr unruhig zu werden.

In der Zwischenzeit begnügen wir uns aber noch mit den kleinen Abenteuern, die für Florian natürlich sehr eindrucksvoll sind: Die Geckos, die großen Schmetterlinge, die wundervolle Aussicht von unserem Balkon (er sitzt hier abends ewig und schaut aufs Meer hinaus), die Wellen, der Sand, die Thai, die ihn anlächeln und ihn über den Kopf streichen, das Wort „Applejuice“ zum Kellner zu sagen und sich dann freuen, dass er es verstanden hat, der kühle Pool, die Schoko-Pops zum Frühstück, die Tatsache, dass Mama eine Seite ins Reisetagebuch schreiben kann, während er am Klo war („Sooo schnell kannst du schreiben? Wahnsinn, das möchte ich auch einmal!“)…. Man könnte die Liste noch ewig lange fortführen, aber das soll er dann selbst machen, wenn wir wieder zuhause sind. Denn eines kann ich versprechen: Die Quasselstrippe redet hier mehr als je zuvor und ich glaube/befürchte, daran wird sich so schnell nichts ändern!

 

 

Zweiter Tag Bangkok

  • Bummeln
  • Tuk Tuk fahren
  • Science Center

Beim Hotel hinaus, vorbei an den Massen von chinesischer Touristen, ist gleich ein „WholeSale“ Einkaufszentrum, das wie es scheint ein beliebtes Ausflugsziel für Inder ist. Die asiatischen Besucher stürmen unser Hotel wegen der Aussichtsplattform im 88. Stock. Die Inder werden busweise heran gekarrt. Rund um das Einkaufszentrum verschmilzt Strasse, Küche und Markt in ein einziges Gewusel. Die Fläche wird mind. 2-fach genutzt.  

 

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Sky Train oder auch „Ice Train“ (gekühlt auf gefühlte 15°) ins Science Center gefahren. Das ist wie der neue Teil im Haus der Natur in Salzburg. Viele Sachen zum ausprobieren. Fliehkraft, Schwerkraft, Masse, Hebelwirkung, Flaschenzüge,… alles mögliche auf thailändisch erklärt und immer mit Aufbauten, damit es die Kinder gleich ausprobieren können. Florian hat die übergroße Murmelbahn am besten gefallen. 

Beim Ausgang gab es dann noch einen „Kasperl“, lt. Florian war das kein Clown sondern ein thailändischer Kasperl, der aus Luftballons Maschinengewehre für die Kinder gemacht hat – für die Thai ist das völlig in Ordnung. Wir baten ihn, für Florian bitte einen Hund oder einer Blume zu machen, die umstehenden Thai haben etwas gelacht. Aber die Blume für unseren kleinen Mann gab es trotzdem. 

Zurück ging es wieder mit dem Taxi, Florian liebt es, auch wenn er seinen Autositz vermisst. Er sitzt soweit unten, dass er nur die höheren Dinge sieht. Aber davon gibt es in Bangkok ja genug 🙂

Dazwischen gibt es immer wieder mal etwas Abkühlung in Coffeshops. Obwohl es diesmal gar nicht so heiß ist ~25-27°C mit einer Brise Wind ist für Bangkok ganz angenehm. Nichts desto Trotz. Ein Eis geht immer. 🙂

Am Abend ist unser Hotel eine Lichtshow – mit wechselnden Informationen. „Long live the Queen“ war gerade, als wir heim kamen. 

 

Wir hatten bis jetzt noch keinen Stromausfall!?

 

Ode an das Reisen – mit unserm Kind…

Es fällt mir derzeit schwer, einen interessanten Beitrag zu schreiben, mit dem Wissen, dass einer unserer größten „Fans“ derzeit nicht „live“ dabei sein kann… Meine geliebte Mama kann uns auf dieser Reise via Blog nicht begleiten, da sie nach einem Notfall im Krankenhaus ist. Mehr als 8.000 km liegen zwischen uns und normalerweise überbrückt dieser Blog die großen Entfernungen, doch dieses Mal ist das leider nicht so möglich. Möge mein Wunsch, dass es dir, liebe Mama, bald wieder ganz gut geht, bald in Erfüllung gehen…

Das Reisen an sich ist ja eine gute Möglichkeit, den ganzen Ballast des Alltags einmal abzuwerfen, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, nichts machen zu müssen, was man nicht möchte und einfach einmal in den Alltag des Gastlandes einzutauchen – wenn man das möchte. Vor Beginn dieser Reise habe ich mir schon viele Fragen gestellt und vor allem immer daran gedacht, wie unsere früheren Urlaube – ohne Florian – so abliefen. Ob das mit ihm so machbar ist? Wird dieser Urlaub genauso interessant/spannend/entspannend wie unsere Letzten werden?

Nach unserem ersten Tag haben sich diese Fragen in Luft aufgelöst, weil man wieder einmal merkt, wie sehr einem der Kleine auf den Boden und in die Gegenwart zurück holt: Es gibt einfach keine Fragen, die es zu beantworten gibt. Man legt einfach los und lässt sich dann treiben, bezieht den Junior mit ein, in die Entscheidungen, wie wir den Tag gestalten sollen und schon verbringt man einen entspannten Tag in Bangkok. 

Ich muss Florian jetzt aber mal offiziell hier loben, weil ich im Traum nicht daran dachte, dass die Anreise so unkompliziert verlief. Er hat sich fast wie ein dritter mitreisender Erwachsener benommen… Im Flugzeug bisschen Spiele spielen, dann essen und danach schlafen. In Dubai gab es viel zu schauen, vor allem die Förderbänder haben es ihm angetan, danach bisschen gerastet, bis der Anschlussflug los ging. Im zweiten Flug hat er glatte vier Stunden geschlafen, sein Essen hat er nicht einmal angerührt – er war voll fertig 🙂 Am Flughafen sind wir über eine halbe Stunde im Flugzeug gestanden, weil aufgrund eines Defektes der Stiege die Türe nicht geöffnet werden konnte. Flo bleibt ruhig, während alle Menschen rund herum schon genervt sind… Am Flughafen dauert die Einreise fast eine Stunde. Flo steht geduldig in der Schlange und wartet. Ich bin genervt. Warten auf die Rucksäcke am Förderband. Stefan’s Rucksack braucht eine gefühlte Ewigkeit. Wir sind zu dem Zeitpunkt schon 30 Stunden wach. Flo ist immer noch gut drauf. Ich bin zu Tode genervt. Dann suchen wir noch den Fahrer, der uns abholen soll… Nach halber Stunde endlich: Jetzt kann es losgehen, Richtung Hotel. Es ist mittlerweile Mitternacht. Ratet mal, wer noch immer lustig drauf ist und wer nicht?!

Um eins endlich ins Bett. Stefan und Florian haben sich noch Essen aufs Zimmer bestellt… Ich nicke ein, während die zwei noch Reis essen 🙂 

Heute haben wir dafür bis halb zwölf geschlafen, Stefan hat das Frühstück ohne uns getestet. Danach Tour durch Bangkok: Wat Sakret auf dem Golden Mount. Florian ist von den Glocken und den Windspielen und den Buddhas begeistert. Wunderschöner Ausblick von oben und sehr schöne Stimmung mit all den Bäumen, die dort wuchern und den versteckten Figuren. Danach geht es mit dem Taxiboot quer durch Bangkok und per dem Tuk Tuk zum Lumphini Park. Florian begibt sich auf die Suche nach den dort frei lebenden Waranen. Wir finden gleich mal einen Waran, der sich gerade sonnt. Sieht aus wie ein Dinosaurier 🙂 Danach fahren wir weiter ins MBK (Einkaufszentrum). Hab dort mein erstes scharfes Essen gegessen… es war wirklich scharf und das Ganze ohne Vorwarnung )-: Zum Abschluss gab es noch eine super schöne Aussicht auf der Terrasse vom 83. Stock und einen Cocktail in der Skybar. Jetzt ist es Zeit zu schlafen, der kleine Mann ist immer noch wach und sollte ins Bett 🙂

Er ist natürlich immer noch gut drauf – war ja klar, oder?

Lumphini Park:

Boot fahren:

Golden Mount:

Taxi:

 

 

Hier ein paar Impressionen:

Anreise Thailand

Mit dem Oma Taxi nach München. DANKE!

Weiter mit dem A380 nach Dubai.

Das erste mal fliegen war für Florian sehr spannend. Was hat dir am besten gefallen: „Der Computa zum spielen“

Auch für den Traudl-Hase war es der erste Flug. 

 

Unser Nachtflug war super, ohne Turbulenzen. Und Einer hatte auch genug Platz zum gemütlich schlafen. 

360° Panorama A380

 

Die Zwischenlandung in Dubai artete in einen Wandertag aus. Unglaublich wie groß der Flughafen ist, trotz der vielen Förderbänder. Gott sei Dank haben wir über fünf Stunden Aufenthalt 🙂 So geht sich alles aus, drei Klopausen, zwei Cafe und eine Runde rasten 🙂 Und natürlich ein ausgiebiger Test aller Förderbänder durch den kleinen Mann:

 

Ich packe meinen Koffer und nehme mit ….

 

Wir meinen natürlich unseren Rucksack und wir nehmen mit …. Viel zu viel  🙂

Obwohl für 3 Personen haben wir uns ganz ordentlich zurück gehalten. Einen Rucksack mit 8,9 kg und einen mit 18 kg. Was sich zu früher geändert hat? Wir haben schon Hotels gebucht und auf jeden Fall die Reiseapotheke hat sich vergrößert. Unser Kinderarzt hat uns für eine Amazonas-Expedition ausgestattet. Dort könnten wir sicher 2 Dörfer mit Medikamenten aller Art versorgen. 

Andersrum bin ich froh um die Medikamente. Nicole und ich sind schon verkühlt abgeflogen. Was traumhaft, also albtraumhaft war. Bei den Landeanflügen dachten wir unsere Schädel explodieren. Da unsere Nebenhöhlen zu sind, funktionierte der Druckausgleich nicht wie sonst. Also warteten wir darauf, dass unser Trommelfell oder etwas anderes schmerzhaft unter dem steigenden Druck nachgibt. Was Gottseidank nicht passierte – 3-4 Stunden nach der Landung in Bangkok hörten wir auch schon wieder das meiste.